Tunnelfabrik, Nordportale, Sommer 1945 (Staatsarchiv Ludwigsburg, EL 75 VI a Nr 6375)

                                                                                                                                                                                            


                                                                     

Von Frühjahr 1944 bis Frühjahr 1945 exisitierte in Leonberg ein KZ, in dem insgesamt rund 5000 Häftlinge aus 24 Nationen Zwangsarbeit in dem zur Produktionsstätte umgebauten ersten deutschen Reichsautobahntunnel leisteten. In jeweils 12-Stunden-Schichten mussten sie die Tragflächen für die Me 262 fertigen, die sog. "Wunderwaffe", mit der die Nationalsozialisten den Endsieg zu erreichen versuchten. Der Willkür der SS ausgesetzt, unzureichend ernährt und an Seuchen erkrankt starben Hunderte im KZ und auf den Todesmärschen bei Auflösung des Lagers.

Die KZ-Gedenkstätte Leonberg e. V. hält die Erinnerung für die nachfolgenden Generationen wach, denn: „Wir alle sind dafür verantwortlich, was aus dieser Vergangenheit in Gegenwart und Zukunft wird.“
Resolution Gedenkstättenkonferenz
Wir laden Sie ein, uns hier kennenzulernen und auch an unseren Aktivitäten teilzunehmen

Tunnelöffnungen und Führungen



DAS DOKUMENTATIONSZENTRUM IM ALTEN ENGELBERGTUNNEL IST VON MÄRZ BIS NOVEMBER
jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet
Führung durch die Ausstellung von 13.15- 14 Uhr an jeden 1. Sonntag im Monat

Zugang über Seestr. 123, Parkmöglichkeiten entlang der umliegenden Straßen. Anfahrt mit dem Bus 640 vom S-Bahnhof (S6) zur Haltestelle Blosenbergkirche (danach noch 7 Minuten zu Fuß bergauf) oder mit dem Bus 92 oder X2 bis Haltestelle Golfplatz (danach ausgeschilderter Fußweg bergab, ca. 7 Minuten)

FÜHRUNGEN FÜR SCHULKLASSEN UND INDIVIDUELLE GRUPPEN AUF DEM "WEG DER ERINNERUNG"  AUF ANFRAGE

Anmeldung für Führungen s. Kontaktformular https://www.kz-gedenkstaette-leonberg.de/kontakt

weitere Informationen zu unseren Führungen

SIE WOLLEN SICH BEI UNS ENGAGIEREN?

Aktuelles

Gismo-Graf-Trio

Open-Air  Gipsy Jazz - Konzert
Donnerstag, 16.Mai, 19.30 Uhr vor der KZ-Gedenkstätte, Alter Engelbergtunnel

in Kooperation mit der Ev.Erwachsenenbildung Leonberg; Eintritt frei, um Spenden wird gebeten

Gypsy Jazz hat einen jungen, inzwischen weltweit bekannten Namen: Gismo Graf! Erst 31-jährig, kann er inzwischen auf eine sagenhafte Karriere mit zahlreichen Konzerten und Tourneen sowie bisher vier Album-Produktionen zurückblicken und hat als Gitarrist in der Gypsy- und Jazz-Szene bereits einen Spitzenplatz eingenommen. Somit gehört er zweifelsfrei zu den besten Gypsy Jazz- Gitarristen der Gegenwart.

Foto: Gismo-Graf-Trio


16.05.2024

Veranstaltungen

Das Schicksal der Familie Guttenberger

Dienstag, 14. Mai 2024, 19.30 Uhr, Haus der Begegnung, Eltinger Str. 23, Leonberg

Die rassische Verfolgung der Sinti-Familie des Leonberger KZ-Häftlings Rudolf Guttenberger aus Schorndorf

Powerpoint-Vortrag von Lehrer i.R. Eberhard Abele, Schorndorf

Veranstalter: KZ-Gedenkstätte Leonberg e.V. in Zusammenarbeit mit der Ev. Erwachsenenbildung Leonberg; Eintritt frei - um Spenden wird gebeten

Unter den 5000 Häftlingen des KZ Leonberg waren auch 21 Sinti und Roma, deren Namen wir kennen. Nach den Nürnberger Gesetzen gehörten sie zu den rassisch Verfolgten. Einer von ihnen war der damals 23jährige Sinto Rudolf Guttenberger aus Schorndorf.

Foto: Bundesarchiv Berlin R _165_S2


14.05.2024

Veranstaltungen

Jahresmitgliederversammlung 2024

Jahresmitgliederversammlung mit Vorstandswahlen am Mittwoch, 20. März 2023, 19.30 Uhr, Blumhardt-Saal der Blosenbergkirche, Schleiermacherstr. 41,  Leonberg

Tagesordnung:

  1. Rechenschaftsbericht des Vorstands für das Jahr 2023
  2. Kassenbericht für 2023 – Aussprache - Entlastung des Vorstands und des Kassiers.
  3. Pläne für das restliche Jahr 2024 -  insbesondere die Pläne zum Ausbau von neuen Vereinsräumen.
  4. Wahl des Vorstands für ein Jahr
  5. Sonstiges

20.03.2024

Veranstaltungen

Jugend unter Gewaltherrschaft

Zeitzeugengespräch mit Nadiya Slyesaryeva 

Dienstag, 23. Januar 2024, 19 Uhr,  Haus der Begegnung, Eltinger Str. 23, Leonberg

Veranstaltung der KZ-Gedenkstätte Leonberg e.V. und der Ev. Erwachsenenbildung Leonberg anlässlich des Holocaustgedenktages 2024

DIE VERANSTALTUNG MUSS LEIDER AUSFALLEN, DA NADIYA SLYESARYEVA AM 31.12.23 VERSTORBEN IST.

Sie erlebte als Kind den Terror der Stalinzeit, den Zweiten Weltkrieg mit der Besatzung der Ukraine durch die Deutschen, kam ins KZ-Stutthof bei Danzig und musste schließlich in einer Fliesenfabrik in Stettin und auf einem Bauernhof in Neubrandenburg Zwangsarbeit leisten. Ihr Vater wurde 1937 vom NKWD verhaftet und erschossen, ihre Mutter kam in ein sog. Besserungslager. Nach dem Krieg konnte Nadiya Slyesaryeva endlich in ihre Heimat zurückkehren und wurde eine angesehene Bauingenieurin.

Inzwischen lebt sie mit ihrer Familie in Geislingen, wohin sie nach dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine 2022 geflohen war. Da war sie bereits 92 Jahre alt.

Foto: Privat


23.01.2024

Veranstaltungen

Land der verbrannten Erde - Deutschlands historische Verantwortung für die Ukraine

Dienstag, 14. 11., 19.30 Uhr Haus der Begegnung, Eltinger Str. 23, Leonberg

Vortrag von Dr. Johannes Spohr, Berlin

Die Ukraine und Deutschland - zur Geschichte eines asymmetrischen Verhältnisses

Veranstalter: KZ-Gedenkstätte Leonberg e.V. in Kooperation mit der Ev. Erwachsenenbildung Leonberg,

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten an das Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine  https://hilfsnetzwerk-nsverfolgte.de/

Infolge des entgrenzten Krieges der Russischen Föderation gegen die Ukraine seit dem 24. Februar 2022 entwickeln sich auch deutsch-ukrainische Beziehungen unter neuen Vorzeichen. Dies drückt sich auf politisch-repräsentativer Ebene, aber auch in der Berichterstattung oder in den Hilfsaktionen für Geflüchtete aus. Diese Beziehungen haben eine lange Vorgeschichte, die sich bis zum Ersten Weltkrieg zurückverfolgen lassen.

Foto: Bundesarchiv_Bild_101I-279-0901-39,_Russland,_Einsatz_des_ Schienenwolfs

Die an diesem Abend eingenommenen Spenden in Höhe von 400€ wurden an das "Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine" überwiesen


14.11.2023

Veranstaltungen

Der Pastor bleibt Pastor

Der Pastor bleibt Pastor bis zur Hinrichtung am 9.4.1945
Dietrich Bonhoeffer zum Gedächtnis

Pauluskirche Mühlacker Hindenburgstraße 48 75417 Mühlacker,

Do, 09.11.2023, 19:30 Uhr - 20:45 Uhr

 „Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit.“
(Dietrich Bonhoeffer, 1906-1945)

Während die Welt in einer emotionslosen Brutalität versank, kämpfte der in Breslau geborene Pfarrer Dietrich Bonhoeffer während der Zeit des Nationalsozialismus für die Bewahrung christlicher Werte.

Veranstalter : Evangelischer Kirchenbezirk Mühlacker, HAV Mühlacker e.V., vhs Mühlacker

https://www.muehlacker.de/stadt/veranstaltungen/termine/1761459475.php?splitId=32&from=2023-11-09%2019:30:00&to=2023-11-09%2020:45:00


09.11.2023

Veranstaltungen

Ein Lehrer, Mahner und Versöhner

Der Leonberger Religionspädagoge und langjährige Vorsitzende der KZ-Gedenkstätteninitiative, Eberhard Röhm, wird am Montag 95 Jahre alt.                                          Foto: privat


11.09.2023

Presse

Ungewollt Kriegsreporterin

Andrea Beer, in Leonberg aufgewachsen, hat in Tübingen Russisch, Englisch und Deutsch studiert und arbeitet heute als ARD-Korrespondentin in der Ukraine. Die ehemalige Absolventin der Uni Tübingen berichtet in einem Interview über ihre Arbeit in dem von Russland überfallenen Land und die aktuelle Lage im Kriegsgebiet.

Andrea Beer hat auch schon zweimal in Leonberg zum Thema gesprochen.

Der Link führt zum aktuellen Interview mit ihr.

https://uni-tuebingen.de/news-default/article/ungewollt-kriegsreporterin-alumna-andrea-beer-berichtet-fuer-die-ard-aus-der-ukraine/

Foto: Nach der Zerstörung des Kachovka Staudamms ©  2023 Andrea Beer


16.08.2023

Presse