Bücher zum 8. Mai

Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. lädt ein ins BücherCafé im Samariterstift am 6. Mai, 15 Uhr, Seestraße 74, 4. Stock, Aufzug bis zum 3. Stock vorhanden.

Anlässlich des Kriegsendes am 8. Mai wird Ihnen die KZ-Gedenkstätteninitiative einige Bücher zu diesem Datum vorstellen und Passagen daraus vorlesen - zum Beispiel:

Erich Kästners Geheimes Kriegstagebuch

Erich Kästner hat von 1943 bis 1945 heimlich ein Kriegstagebuch geführt, stenografisch, für Außenstehende schlecht lesbar. Er hat dieses Buch wie seinen Augapfel gehütet, vor der Partei, der SS, eventuellen Denunzianten. Versteckt zwischen seinen 4000 Büchern. Bei jedem Angriff auf Berlin hat er es mit in den Luftschutzkeller genommen. Er trug es in seiner Aktentasche durch den 2. Weltkrieg – das sollten die Notizen sein, die ihm als Grundlage für seinen großen Roman über die Nazis und den angezettelten Weltkrieg dienen sollte. Er hat ihn nie geschrieben.

Aber sein Tagebuch, unverstellt und eben tagesaktuell geschrieben, in kästnerscher Ironie und Leichtigkeit, ist der Aufschrieb eines Zeitzeugen. Ergänzt durch Kommentare erschien es als das „Blaue Buch – Geheimes Kriegstagebuch 1943 – 1945“ erst jetzt im Februar 2018 in Kästners „Hausverlag“ Atrium. Es kletterte auf der Spiegel-Bestsellerliste (Nr. 9/2018) sofort auf Rang 10.

Außerdem vorgestellt werden sollen

„Der erste Frühling“ von Klaus Kordon und „Stuttgart im Jahr Null“ von Martin Hohnecker .

Und es wird Zeit genug sein, vielleicht auch über den Bombenangriff auf Leonberg vom 1. März 1945 und das Kriegsende mit dem Tod der Volkssturmmänner zu sprechen - und sich auch an das KZ Leonberg zu erinnern.

Weitere Bücher zum Kriegsende liegen zur kostenlosen Ausleihe bereit. Der Arbeitskreis Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg freut sich auf Ihren Besuch.


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