Von Frühjahr 1944 bis Frühjahr 1945 exisitierte in Leonberg ein KZ, in dem insgesamt rund 5000 Häftlinge aus 24 Nationen Zwangsarbeit in dem zur Produktionsstätte umgebauten ersten deutschen Reichsautobahntunnel leisteten. In jeweils 12-Stunden-Schichten mussten sie die Tragflächen für die Me 262 fertigen, die sog. "Wunderwaffe", mit der die Nationalsozialisten den Endsieg zu erreichen versuchten. Der Willkür der SS ausgesetzt, unzureichend ernährt und an Seuchen erkrankt starben Hunderte im KZ und auf den Todesmärschen bei Auflösung des Lagers.
Die KZ-Gedenkstätte Leonberg e. V. hält die Erinnerung für die nachfolgenden Generationen wach, denn: „Wir alle sind dafür verantwortlich, was aus dieser Vergangenheit in Gegenwart und Zukunft wird.“
Resolution Gedenkstättenkonferenz
Wir laden Sie ein, uns hier kennenzulernen und auch an unseren Aktivitäten teilzunehmen
weitere Informationen zu unseren Führungen
SIE WOLLEN SICH BEI UNS ENGAGIEREN?
Jahresmitgliederversammlung mit Vorstandswahlen am Mittwoch, 22. März 2023, 19.30 Uhr, Blumhardt-Saal der Blosenbergkirche, Schleiermacherstr. 41, Leonberg
Tagesordnung:
Sofern noch Corona-Regeln gelten sollten, bitte diese beachten. Masken sollten vorsorglich mitgebracht werden.
22.03.2023
Veranstaltungen
EISENBAHNER IM WIDERSTAND -
Über vergessene Gegner des NS-Regimes
Film- und Vortragsabend mit Hermann G. Abmayr
Freitag, 20. Januar 2023, 19:00 Uhr, Eintritt frei
Haus der Begegnung, Eltinger Str. 23, Leonberg
In Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Leonberg
Vergessene Gegner des NS-Regimes und der frühe Widerstand. Damit befasst sich Hermann G. Abmayr anlässlich des Holocaustgedenktages, der am 27.Januar begangen wird. Der Autor und Filmemacher wird seine SWR-Dokumentation über „Eisenbahner im Widerstand – 1933 bis 1939“ zeigen und über den Widerstand nach der Machtübernahme der Nazis sprechen.
Bild: Eisenbahner Friedolin Endraß aus Friedrichshafen
20.01.2023
Veranstaltungen
Jontef - Die Klezmer-Musikgruppe mit ihrem Jubiläumsprogramm „Das Beste aus 34 Jahren“
Samstag, 19. November, 19.00 Uhr, Stadtkirche. Eintritt frei
Die Musik der in Deutschland einzigartigen Gruppe, die seit 1988 besteht, umfasst die ganze Welt der osteuropäischen Klezmermusik. Mit heiterer Leichtigkeit erzählte Geschichten und Anekdoten ergänzen das Programm des Abends.
Das Konzert findet statt Im Rahmen der Ausstellung „Ausgrenzung – Raub – Vernichtung. NS-Akteure und Volksgemeinschaft‘ gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933–1945“, die Von 9. bis 20 11. 2022 im Stadtmuseum zu sehen ist.
19.11.2022
Veranstaltungen
Bericht aus der Leonberger Kreiszeitung vom 19.11.22 zum Vortrag von ARD-Korrespondentin Andrea Beer über die Situation in der Ukraine
19.11.2022
Presse
ZUR ERINNERUNG:
DIE AUSSTELLUNG "AUSGRENZUNG; RAUB, VERNICHTUNG" IM STADTMUSEUM
NOCH 2 TAGE! EINTRITT FREI.
Nur noch bis Sonntag 20.11. 2022:
Öffnungszeiten Stadtmuseum: Sa 14-18 Uhr, So 13-18 Uhr
Im Gedenken an die Ereignisse im November 1938 zeigt die KZ-Gedenkstätte Leonberg in Zusammenarbeit mit der Stadt Leonberg und der Evangelischen Erwachsenenbildung im Stadtmuseum die Ausstellung:
„Ausgrenzung – Raub – Vernichtung. NS-Akteure und Volksgemeinschaft‘
gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933–1945“
Die KZ-Gedenkstätte Leonberg e. V. freut sich auf Ihren Besuch!
17.11.2022
Veranstaltungen
Vortrag von Andrea Beer, ARD-Korrespondentin in der Ukraine, am Mittwoch 16. November, 19 Uhr, Haus der Begegnung, Elti
Eintritt frei. Um Spenden für eine Hifsorganisation wird gebeten
Die Journalistin Andrea Beer arbeitet seit November 2021 mit Unterbrechungen in der Ukraine, und die russische Großinvasion am 24. Februar bestimmt seitdem praktisch alle Themen. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen haben ihre Basis in der ukrainischen Hauptstadt Kyiv und sind von dort aus im Land unterwegs, um für die ARD zu berichten.
Die an diesem Abend eingenommenen Spenden in Höhe von 515€ wurden an die ukrainische Hilfsorganisation 'Rescue Now' überwiesen. https://rescuenow.com.ua/en/home/
16.11.2022
Veranstaltungen
Vortrag von Dr. h.c. Eberhard Röhm am 12.November 2022 , 19 Uhr, Stadtkirche Leonberg. Eintritt frei.
Dr. h.c. Eberhard Röhm, ehemaliger Vorsitzender der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg, berichtet über geheime Rettungsaktionen für Juden in unserem Land. Dabei stellt er ihre Bedeutung heraus im Kontext des allgemeinen Versagens der Kirche angesichts der Judenvernichtung.
"DIE WÜRTTEMBERGISCHE PFARRHAUSKETTE"
Der Vortrag findet im Rahmen der Ausstellung „Ausgrenzung – Raub – Vernichtung. NS-Akteure und Volksgemeinschaft‘ gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933–1945“ statt. Sie kann vorher im Stadtmuseum (neben der Stadtkirche) besucht werden.
BIld: Gertrud und Otto Mörike aus Flacht, 1943 Mitglieder der Pfarrhauskette
12.11.2022
Veranstaltungen
Eröffnung der Ausstellung 'Ausgrenzung, Raub, Vernichtung' am 8. November 2022, 19 Uhr, Stadtkirche Leonberg, mit Vortrag von Heinz Högerle, Kurator der Ausstellung. Eintritt frei.
In der Nacht vom 9. auf 10. November 1938 brannten die Synagogen, Geschäfte jüdischer Mitbürger wurden zerstört und geplündert, tausende Juden schaffte die NS-Regierung in Konzentrationslager. Dieser Tag war der Wendepunkt von schein-legalen Ausgrenzungen und Enteignungen zum offenen Terror mit Raub und Mord: die NS-Gesellschaft auf dem Weg in den Völkermord.
Im Gedenken an diese Ereignisse zeigt die KZ-Gedenkstätte Leonberg in Zusammenarbeit mit der Stadt Leonberg und der Ev. Erwachsenenbildung im Stadtmuseum die Ausstellung
„Ausgrenzung – Raub – Vernichtung.
NS-Akteure und Volksgemeinschaft‘ gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933–1945“
08.11.2022
Veranstaltungen
Jahresmitgliederversammlung mit Vorstandswahlen am Mittwoch, 12. Oktober 2022, 19.30 Uhr, Blumhardt-Saal der Blosenbergkirche, Schleiermacherstr. 41, Leonberg
Tagesordnung:
Es gelten die aktuellen Coronaregeln. Masken sollten vorsorglich mitgebracht werden.
Die KZ-Gedenkstätteninitiative lädt Mitglieder und Interessierte (als Gäste) herzlich ein.
12.10.2022
Veranstaltungen
KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. und Evangel. Erwachsenenbildung Leonberg laden ein: 9. Mai 2022, 19.30 Uhr im Haus der Begegnung, Eltinger Str. 23, Leonberg
Der Historiker Andrej Angrick hat die von Himmler angeordnete geheime Vertuschungs-„Aktion 1005" erforscht. Er wird angesichts des Ukraine-Kriegs insbesondere die Maßnahmen der SS im Raum Kiew beleuchten. Am 29./30. September 1941 erschossen deutsche Einsatztruppen in der Schlucht Babii Jar über 33.000 jüdische Frauen, Männer und Kinder und verscharrten sie dort – die größte Massenerschießung im Holocaust. Eine Vertuschung seitens der SS misslang, weil 1944 die Rote Armee Kiew befreite.
Die Gedenkstätte Babyn Jar „gehört“ Ukrainern und Russen gemeinsam – aber am 1. März 2022 schlugen Putins Raketen in unmittelbarer Nähe der Holocaust-Gedenkstätte ein.
Die an diesem Abend eingenommenen Spenden in Höhe von 330€ wurden an Ärzte ohne Grenzen für ihre Hilfsprojekte in der Ukraine überwiesen
09.05.2022
Veranstaltungen
Das Leonberger KZ
Die 200 Holländer in der Kaserne
Buchbesprechung von Hartmut Fritz für die Leonberger Kreiszeitung vom 09.05.2022
Eberhard Röhm, Mitbegründer und Vorstandsmitglied der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg, hat ein neues, umfangreiches Buch vorgelegt zur Geschichte des Leonberger KZ. Dieses Mal handelt es sich nicht um KZ-Häftlinge, die in den beiden Lagern an der Seestraße untergebracht und von der SS bewacht und drangsaliert wurden. Eberhard Röhm erzählt die Geschichte von 200 Holländern, die am 1. Juli 1944, rekrutiert vom deutschen Arbeitsamt in den Niederlanden, zwangsweise nach Leonberg kamen. Sie wurden Baufirmen wie Dyckerhoff & Widmann oder der Gerlinger Baufirma Gottlob Weidle als Hilfsarbeiter zur Verfügung gestellt.
Foto (Archiv): Das Gelände der ehemaligen Flakkaserne, auf dem später das Leonberger Krankenhausund das Berufsschulzentrum entstanden sind.
09.05.2022
Presse
Historische Hintergründe und politische Einschätzungen zum Ukrainekrieg sind das Thema eines Vortrags von Professor Dr. Klaus Gestwa, Universität Tübingen, am Dienstag, 5. April 2022, im Haus der Begegnung Leonberg, Eltinger Str. 23. Die gemeinsame Veranstaltung der KZ-Gedenkstätteninitiative und der Evangelischen Erwachsenenbildung Leonberg beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Spenden für die Ukraine sind herzlich willkommen. Die geltenden Coronaregelungen sind zu beachten.
https://www.youtube.com/watch?v=Dw2Y9Pq2qIQ
DIe an diesem Abend eingenommenen Spenden in Höhe von 680€ wurden an das UNICEF-Kinderhilfswerk "Stichwort Ukrainehilfe" überwiesen
05.04.2022
Veranstaltungen