Initiative trifft sich und plant das weitere Vorgehen

Leonberger Kreiszeitung, 1. März 2004

LEONBERG - In gut zwei Wochen wollen sich die Mitglieder der KZ-Gedenkstätteninitiative treffen, um nach dem Beschluss des Gemeinderats am 17. Februar das weitere Vorgehen zu beraten.

Der Gemeinderat hatte entschieden, am Eingang zum alten Autobahntunnel eine Gedenkstätte für die ehemaligen KZ-Häftlinge zu errichten (wir berichteten). In einer Sitzung am Mittwoch, 17. März, wollen sich die Mitglieder der KZ-Gedenkstätteninitiative nun zu einer Mitgliederversammlung treffen, um das weitere Vorgehen zu planen.

Denn der Gemeinderat hatte den Planungen zugestimmt, am Tunneleingang Tafeln anzubringen, auf denen die Namen der 3000 KZ-Häftlinge zu lesen sind. Für die KZ-Gedenkstätteninitiative ist das der "lang erwartete, erste Schritt zur Errichtung einer Gedenkstätte am authentischen Ort", wie es in einer Erklärung heißt.

Damit sei auch eine Grundsatzentscheidung gegen eine unangemessene anderweitige Nutzung des Geländes am alten Tunnel gefallen, so der Vorsitzende Eberhard Röhm.

Im Frühjahr 2005 - 60 Jahre nach der Befreiung - sollen ehemalige KZ-Häftlinge, ihre Angehörigen und die Leonberger Bevölkerung am Tunnel jener Männer gedenken können, die von Frühjahr 1944 bis April 1945 im Tunnel Tragflächen für Düsenjäger produzierten. fk


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