Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Februar 2013

An unsere Mitglieder und an die an unserer Arbeit Interessierten

Wir laden Sie ganz herzlich ein zu der jährlich einmal stattfindenden Hauptmitgliederversammlung, bei der satzungsgemäß die Wahl oder Wiederwahl des Vorstandes durchgeführt werden muss.
Im ersten Teil der Veranstaltung erfahren Sie etwas über eine brandneue Publikation über die „Geheime Staatspolizei in Württemberg und Hohenzollern“. Unser früheres Vorstandsmitglied Ingrid Bauz, die auch an der KZ-Geschichtswerkstatt teilgenommen hatte, wird zusammen mit zwei Mitautoren die Ergebnisse ihrer dreijährigen Forschungsarbeit vorstellen. Bekanntlich hat die Gestapo auch in Leonberg ein Arbeitserziehungslager in der sog. Kaserne (Rutesheimerstraße) für holländische Zwangsarbeiter eingerichtet.


Freitag, 15. März 2013, 19.00 Uhr
Berthold-Graf-Saal des Samariterstifts, Seestraße Haus 74 (!)

Jahresmitgliederversammlung
(Interessenten willkommen!)

Tagesordnung

  1. Vorstellen der Neuerscheinung „Die geheime Staatspolizei in Württemberg und Hohenzollern.“ durch Ingrid Bauz, Sigrid Brüggemann, Roland Maier als Autoren und Herausgeber.
  2. Rechenschaftsbericht des Vorstandes über das Jahr 2012
  3. Kassenbericht des Kassiers
  4. Prüfungsbericht der Kassenprüfer
  5. Entlastung von Vorstand und Kassier
  6. Aussprache über die vergangene und künftige Arbeit unserer Initiative, u.a. über das anstehende Jugendcamp.
  7. Satzungsgemäße Wahl des Vorstands und der Kassenprüfer
  8. Sonstiges

gez. Marei Drassdo, Vorsitzende Eberhard Röhm, stellv. Vorsitzender


Sonntag, 24. März 2013, 11.30 bis 13.30, Samariterstift

Unsere Bibliothek wartet auf Sie, den Leser!

Es ist soweit: heute schon 700 Bücher warten auf Sie. Wir laden Sie ein zu einer kleinen „Kennenlern-Matinee“ am Sonntag, 23. März 2013. Von 11.30 bis 13.30 Uhr in der Bibliothek im Samariterstift Leonberg, Seestraße 74, 4. Stock.
Lernen Sie unser Angebot an Fachliteratur, Romane, Biografien und Jugendbüchern kennen. Zwar finden Interessierte eine kaum zu beherrschende Informationsflut im Internet, aber wir bieten, nicht zuletzt als späte Antwort auf die Bücherverbrennungen der Nazis am 10 Mai 1933, eine kleine Bibliothek – das gedruckte Wort auf Papier. In zum Teil seltenen oder vergriffenen Ausgaben; Bücher zu den Themen:
· Endphase Weimarer Republik, Aufstieg der NSDAP
· SS, Gestapo, NS-Organisationen, Polizei im 3. Reich
· Staat und Gesellschaft im Nationalsozialismus
· Widerstand, Verfolgung
· KZ-System, Holocaust
· Juristische Aufarbeitung der NS- Verbrechen

Sie können sich schon jetzt einen Überblick auf unserer Homepage verschaffen!

Klicken Sie „Bibliothek“ an und dann
· entweder auf Bücherbestand nach Schlagworten
· oder auf Bücherbestand nach Systematik.
· Dann wählen Sie aus.

Bei Ihrem Besuch erfahren Sie alles über die Ausleihe – auf jeden Fall ist sie kostenlos!
Die Bibliothek ist immer am 1. Monat eines Monats geöffnet – wie das Dokumentationszentrum im Tunnel. Nach oder vor Ihrem Besuch dort können Sie in der Bibliothek von 15.00 bis 17 Uhr ausleihen.
Die Sonntagstermine 1. Halbjahr: 7.4., 5.5. und 2.6.


Freitag, 3. Mai 2013, 19 Uhr in der Stadtbücherei Leonberg, Liststraße 19
„Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.“
(Heinrich Heine)
Veranstaltung zum 80. Jahrestag der Bücherverbrennungen durch die Nationalsozialisten:

Am 10. Mai 1933 haben die Nazis in einer zentral gelenkten Aktion vor allem in den Universitätsstädten Bücher von missliebigen Dichtern und Schriftstellern verbrannt. Diese öffentlichen Bücherverbrennungen sollten Signal und Fanal sein für die „Ausmerzung“ von „undeutschem Geist“ sowie für die „Befreiung“ der Bibliotheken von „jüdisch-zersetzendem Schrifttum“. Es gehörten dazu Bücher zum Beispiel von Bertolt Brecht, Alfred Döblin, Erich Kästner, Heinrich und Klaus Mann, Joseph Roth, Arthur Schnitzler, Ernst Toller, Kurt Tucholsky, Franz Werfel oder Arnold und Stefan Zweig.
Eine historisch-literarisch-musikalische Veranstaltung mit Dr. Hartmut Fritz und Wolfgang Waldinger in Zusammenarbeit u.a. mit dem Kulturamt der Stadt Leonberg und der Stadtbücherei, mit Dein Theater Stuttgart (Texte von K. Tucholsky), der Evang. und Kath. Erwachsenenbildung, der KZ-Gedenkstätteninitiative und dem Kirchlich-politischen Arbeitskreis.


Vorankündigung:
Donnerstag, 9. Mai (Himmelfahrt), 11.15 Uhr: Festliche Einweihung des „Hauses der 1000 Namen“ vor dem alten Engelbergtunnel in Anwesenheit ehemaliger KZ-Häftlinge.
Die von Johannes Kares entworfene Skulptur wird von ihm zusammen mit mehr als hundert Schülern Ende April/Anfang Mai an zwölf Halbtagen erstellt.


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