Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Januar 2010

Vortrag Moshe Langer am Sonntag, 31. Januar, 11.15 Uhr

Liebe Mitglieder und Freunde der KZ-Gedenkstätteninitiative,

wie jedes Jahr, so laden wir auch in diesem Jahr Sie zu einem Vortrag aus Anlass des Holocaust-Gedenktages ein

Sonntag, 31. Januar 2010, 11.15 Uhr
im Stadtmuseum Leonberg, Pfarrstraße 1 (neben der Stadtkirche)

Vortrag von Moshe Langer, Tübingen:
„Eine Jugend zwischen Ghetto und Theresienstadt“

„Ich kann mich erinnern, dass mein größter Traum zu jener Zeit war, einen riesigen runden frischen Laib Brot sowie ein scharfes Messer zu haben, allein in einem Zimmer sitzen zu können, ohne dass mich jemand störte, und nach Gutdünken von diesem Brot zu essen. Mehr verlangte ich nicht vom Leben.“
Moshe Langer war als Jugendlicher in fünf deutschen Konzentrationslagern, u.a. auch in Buchenwald und Theresienstadt. Als einziger seiner Familie überlebte er. Bei seiner Befreiung wog der Achtzehnjährige nur noch 35 Kilo und war an Typhus erkrankt, unzählige Greueltaten an seiner Familie und anderen Mitgefangenen hatte er miterleben müssen. „Eine ganz gewöhnliche Geschichte des Holocaust“ nennt Felicia Langer das Schicksal ihres Ehemannes. 1949 haben Moshe und Felicia Langer geheiratet, 1950 emigrierten sie nach Israel. Seit 1990 lebt das Paar in Tübingen.
Erst viele Jahre nach dem Geschehen fing Mosche Langer an, vom Erlebten zu berichten. Anlässlich des Holocaust-Gedenktages erzählt Moshe Langer auf unsere Einladung hin aus seinem bewegten Leben.

Veranstalter: Stadtmuseum und KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V.

Eintritt frei


Vorankündigung:

Die Jahresmitgliederversammlung mit dem Rechenschaftsbericht des Vorstandes und den satzungsmäßig notwendigen Vorstandswahlen findet am Mittwoch, 24. Februar, 19 Uhr, im Samariterstift, Haus 80, statt.


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