Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg November 2003

Liebe Mitglieder und Interessierte an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg,

es gibt zwei kurzfristig angesetzte neue Termine, die wir Ihnen mitteilen möchten, und längerfristig schon bekannte Termine, an die wir nochmals erinnern sollten. Notieren Sie diese im Kalender und kommen Sie zu den Veranstaltungen!


Präsentation eines Modells des KZ Leonberg durch Schüler des Berufschulzentrums Leonberg
Freitag, 14. November, 13.00 Uhr, Berufschulzentrum Leonberg, Fockentalweg 8 (in der Nähe des Kreiskrankenhauses)
Im Rahmen einer Projektwoche „Gegen Vergessen“ stellen Schülerinnen und Schüler der Ethikkurse 11/12 ein von ihnen zusammen mit Schülern einer Schreiner- und einer Gipserklasse maßstabgetreu hergestelltes Modell der beiden KZ-Lager in der Seestrasse vor. Dieses Modell ist ein Geschenk an die KZ-Gedenkstätteninitiative. Der Gedanke dazu kam im letzten Jahr nach einer Führung auf dem Weg der Erinnerung durch Renate Stäbler auf. Das Werk entstand unter Anleitung ihres Ethiklehrers Ragen Bayer und mit fachlicher Beratung durch Mitglieder der Gedenkstätteninitiative. Zur Präsentation ist jedermann eingeladen. Unsere Anwesenheit bringt zugleich unsere Anerkennung für die tolle Idee und Leistung der Schülerinnen und Schüler zum Ausdruck.


Präsentation einer neuen Broschüre "Auf den Spuren von KZ und Zwangsarbeit in Leonberg"
Sonntag, 16. November, 15.00 Uhr, im Stadtmuseum Leonberg, Pfarrstr.1 (bei der Stadtkirche)
- Begrüßung Bernhard Schuler, Oberbürgermeister
- Einführung durch die Autoren Eberhard Röhm und Wolfgang Schiele

An diesem Tag kann zum letzten Mal die Ausstellung Moshe Neufeld im Stadtmuseum betrachtet werden.
Die von Eberhard Röhm und Wolfgang Schiele erarbeitete Broschüre mit Fotos von Volger Kucher wird gemeinsam vom Stadtarchiv und der KZ-Gedenkstätteninitiative herausgegeben.
Die Broschüre beschreibt auf 40 Seiten neben dem „Weg der Erinnerung“ noch weitere drei Wege. Diese führen in die Altstadt, zum Berufsschulzentrum und nach Eltingen – jeweils zu ehemaligen Betriebsstätten und Unterkünften, die in unmittelbarer Beziehung zur Messerschmittproduktion und zum KZ standen, wie auch zu Behausungen anderer Zwangsarbeitergruppen in Leonberg, letztere beschränkt auf den Zeitraum 1944/45. Orte der Erinnerung wie das Stadtmuseum in der Altstadt oder das Friedensmahnmal im Stadtpark sind ebenfalls einbezogen und in der Broschüre dargestellt.
Die Drucklegung wurde finanziell unterstützt durch die Firma IPRO GmbH aus Leonberg und die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.
Die Broschüre kann an der Pforte des Neuen Rathauses und bei der Gedenkstätteninitiative für 2 € erworben werden. (Bei Versand zusätzlich Versandkosten)


Sonntag, 9. November 2003, 15.30 Uhr, Stadtmuseum
mit Christina Ossowski, Leiterin des Schul-, Kultur- und Sportamtes der Stadt Leonberg
Führung durch die Ausstellung Moshe Neufeld
Auf Wunsch wird der Film „Moshe Neufeld“ gezeigt. Die letzte Gelegenheit einer Führung durch die bedeutende Ausstellung, ehe sie am 16. November 2003 beendet wird.


Freitag, 14. November 2003, 13.00 Uhr, Berufschulzentrum Leonberg, Fockentalweg 8 (in der Nähe des Kreiskrankenhauses)
Präsentation eines Modells des KZ Leonberg durch Schüler des Berufschulzentrums Leonberg
(Nähere Beschreibung siehe Vorderseite)


Sonntag, 16. November 2003, 11.15 Uhr, beim Friedensmahnmal im Stadtpark
Feierstunde der Stadt Leonberg zum Volkstrauertag
Ansprache von Dekan Karl Kaufmann - Es singt die Kantorei Gebersheim unter Leitung von Doris Hinderer (Im Anschluss Gang über den Blosenberg zum Engelbergtunnel)


Sonntag, 16. November 2003, 15.00 Uhr, im Stadtmuseum Leonberg, Pfarrstr.1 (bei der Stadtkirche)
Präsentation einer neuen Broschüre „Auf den Spuren von KZ und Zwangsarbeit in Leonberg“
- Begrüßung Bernhard Schuler, Oberbürgermeister
- Einführung durch die Autoren Eberhard Röhm, Vorsitzender der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V., und Wolfgang Schiele
An diesem Tag kann zum letzten Mal die Ausstellung „Moshe Neufeld“ betrachtet werden.
(Nähere Beschreibung siehe Vorderseite)


Donnerstag, 20. November 2003, 20.00 Uhr, Haus der Begegnung
(Veranstaltung der Evang. Erwachsenenbildung)
mit Klaus Beer, Richter i.R. und Vorstandsmitglied der KZ-Gedenkstätteninitiative
Ein Zigeuner kam mit Geige zum Gerichtstermin
Ein Rückblick auf die „Wiedergutmachung“ von NS-Unrecht nach dem Zweiten Weltkrieg. Klaus Beer berichtet von Begegnungen als Stuttgarter Entschädigungsrichter mit den Antragstellern und Klägern: den im „Dritten Reich“ verfolgten Sozis, Kommunisten, Juden, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, sogenannten Asozialen. Abendkasse: 3 €


Dienstag, 13. Januar 2004, 19.30 Uhr, Samariterstift, Seestraße 80, Erdgeschoss
Jahresmitgliederversammlung der KZ-Gedenkstätteninitiative (Interessierte und Gäste willkommen)
- Rechenschaftsbericht mit Rückblick auf das Treffen mit den ehemaligen Häftlingen und Dank an die Helferinnen und Helfer
- Wahl bzw. Wiederwahl der Vorstandsmitglieder (nach Satzung jährlich nötig)
- Diskussion über die geplante Gedenkstätte


Sonntag, 25. Januar 2004, 11.15 Uhr, Stadtmuseum Leonberg, Pfarrstr.1 (bei der Stadtkirche)
Vortrag von Renate Stäbler aus Anlass des Holocaust-Gedenktages
Schwierigkeiten des Erinnerns – Über den Umgang der Leonberger Bevölkerung mit dem Konzentrationslager nach 1945
Renate Stäbler und Monica Mather haben die Nachkriegs- bzw. Rezeptionsgeschichte des KZ Leonberg erforscht. Dabei entdeckten sie bisher unbekannte Dokumente und befragten kompetente Zeitzeugen.

Bitte nennen Sie uns Ihre E-Mail-Adresse, wenn nicht schon geschehen. Damit sparen Sie uns Kosten. Nachricht an Eberhard Röhm (siehe 'Über uns') genügt.


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