Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg November 2012

Liebe Mitglieder und Freunde der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg,

große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Am Donnerstag, 9. Mai 2013 (Europatag / Himmelfahrt) wird die Initiative vor dem alten Engelbergtunnel gegenüber der Namenswand eine weitere, von Johannes Kares entworfene Skulptur mit weiteren 1000 Namen von Leonberger Häftlingen, die wir inzwischen kennen, feierlich enthüllen. Dieses „Haus der tausend Namen“ wird im Rahmen eines Jugendcamp zwischen dem 29. April und 7. Mai 2013 von Jugendlichen zusammen mit dem Künstler hergestellt werden (Näheres siehe Rückseite!).

In einer Informationsveranstaltung am 29. November, zu der jedermann herzlich eingeladen ist, werden wir in Anwesenheit des Künstlers das Vorhaben, seine Gestaltung wie auch die Finanzierung ausführlich erläutern.
Es gibt mit Namen versehene „Bausteine“ zum Erwerb wie schon bei der Errichtung der Namenswand 2005.


Informationsveranstaltung zur Erweiterung der Gedenkstätte durch
„Ein Haus der tausend Namen“ im Frühjahr 2013
Donnerstag, 29. November 2012, 19.30 Uhr
Berthold-Graf-Saal im Samariterstift, Seestraße 74, EG

Tagesordnung

  • Begrüßung Erste Vorsitzende Marei Drassdo
  • Übersicht über das Projekt „Haus der tausend Namen“
  • Die Skulptur (Erläuterung durch den Künstler Johannes Kares)
  • Zeitzeugen / Projektpartner
  • Die Organisation des Jugendcamp
  • Finanzierung durch die EU, Sponsoren und durch Erwerb von „Bausteinen“
  • Ablauf / Organisation
  • Beteiligung: Wer hilft mit bei der Betreuung der Gäste und der Jugendlichen?

Jedermann ist willkommen


Projekt „Jugendcamp“
29. April bis 7. Mai 2013
vor dem alten Engelbergtunnel

An fünf Tagen jeweils vier Stunden am Vormittag oder Nachmittag laden wir zehn Schülergruppen mit ihren Lehrern zu einem außerschulischen Unterrichtsprojekt über den Nationalsozialismus am authentischen Ort vor dem alten Engelbergtunnel ein. Die Schüler sollen durch Mitglieder der Initiative über das KZ in Leonberg informiert werden, Zeitzeugen begegnen und bei der Errichtung des „Hauses der tausend Namen“ handwerklich beteiligt werden. (Näheres berichten wir laufend auf unserer homepage.)
Der Tübinger Künstler Johannes Kares wird bis zum Frühjahr 2013 gegenüber der von ihm entworfenen Wand mit 3000 Namen eine zweite Skulptur errichten. Diese abstrahierte Behausung aus Stahlrohren soll weitere tausend Namen, die wir inzwischen gesammelt haben, beherbergen. Diese Namen sollen unter Anleitung des Künstlers von Hand durch die Schüler mit Schlagbuchstaben in Stahlplatten geschlagen werden.
Am Europatag, Donnerstag, 9. Mai 2013 (Himmelfahrt), wird in einem Fest das Werk – wenn möglich in Anwesenheit überlebender KZ-Häftlinge und ihrer Familien - der Öffentlichkeit übergeben.
Schon an den fünf Arbeitstagen, noch mehr zu der Einweihungsfeierlichkeit ist die Bevölkerung herzlich eingeladen.


Namensbausteine zur Finanzierung der
Skulptur „Haus der tausend Namen“

Wie schon bei der Errichtung der Namenswand im Jahr 2005 werden wir auch zur Finanzierung der Skulptur „Haus der tausend Namen“ „Namensbausteine“ für je eine Spende in Höhe von 10 EUR ausgeben. Sie enthalten jeweils einen Häftlingsnamen, der von einem Schüler von Hand in eine der Stahlplatten eingeschlagen wird.
Die Namensbausteine können sowohl am Abend bei der Informationsversammlung am 29. November erworben werden als auch später bei jedem Vorstandsmitglied (Adressen: siehe homepage „Über uns“). Bei Überweisung einer Spende auf unser Spendenkonto unter dem Stichwort „Baustein“ senden wir eine Bausteinurkunde zu, bei einem namhafteren Betrag, auch eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt. Dem Überweisungsträger sollte eindeutig die Postadresse zu entnehmen sein bzw. sollte diese getrennt per E-Mail uns mitgeteilt werden.


Weiterer Terminhinweis:
„Bericht aus dem NSU-Untersuchungsausschuss“
Freitag, 1. Februar 2013, 19.30 Uhr, Steinturnhalle

Vortragsveranstaltung zum Holocaust-Gedenktag gemeinsam mit dem Stadtmuseum:
„Bericht aus dem NSU-Untersuchungsausschuss“ mit anschließender Diskussion
Referent: Clemens Binninger, MdB

Für die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V.
Marei Drassdo, Vors.
Eberhard Röhm, stellv. Vors.


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