Überraschungsbesuch von Riccardo Goruppi

Am vergangenen Dienstag bekam die KZ-Gedenkstätteninitiative überraschenden Besuch aus Opicina bei Triest. Der ehemalige Häftling Riccardo Goruppi kam, ohne es vorher groß angekündigt zu haben, in Begleitung von Sohn und Schwiegertochter zu einer Stippvisite in den Ort, in dem er vor rund 75 Jahren mit seinem Vater für die Rüstungsproduktion eingesetzt worden war. 

Zuvor hatte er auch bei der KZ- Gedenkstätte Dachau Halt gemacht, wo man ihn zuerst interniert hatte, nachem er mit seinem Vater Edoardo von Italien nach Deutschland deportiert worden war. Der Vater starb am 20. Februar 1945 an den Folgen von schwerer Arbeit, Hunger, Entkräftung und Typhus und wurde in einem Sammelgrab beerdigt. Die Grabstätte, die sich auf dem alten Stadtfriedhof befindet, ist Ziel von Goruppis regelmäßigen Besuchen in unserer Stadt.

Der 92-Jährige ist noch immer ehrenamtlich engagiert in der KZ-Gedenkstätte Risiera di San Sabba in Triest.

Am Donnerstagabend traf er sich mit Mitgliedern und Freunden der KZ-Gedenkstätte Leonberg zu einem Gedankenaustausch.


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