Von Frühjahr 1944 bis April 1945 gab es in Leonberg ein Konzentrationslager. Insgesamt mehr als 5000 Männer aus 24 Ländern Europas mussten im Engelbergtunnel die Tragflächen des Düsenjägers Me 262 fertigen: 12-Stundenam Tag, sieben Tage in der Woche.
Der Willkür der SS ausgesetzt, unzureichend ernährt und an Seuchen erkrankt starben Tausende im KZ und auf den Todesmärschen bei Auflösung des Lagers.
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V. hält die Erinnerung für die nachfolgenden Generationen wach, denn: „Wir alle sind dafür verantwortlich, was aus dieser Vergangenheit in Gegenwart und Zukunft wird.“
Wir laden Sie ein, uns hier kennen zu lernen und auch an unseren Aktivitäten teilzunehmen.
Erste Tunnelöffnung Sonntag, 3. März, 14 bis 16 Uhr
Individuelle Führungen und Tunnelöffnungen für Gruppen und Schulklassen auf Anfrage.
Buchpräsentation Freitag, 15. März 2019, 19.30 Uhr im Haus der Begegnung, Eltinger Str. 23
„Moshe Neufeld – Bilder eines Shoa-Überlebenden“
Unter diesem Titel ist ein Buch erschienen, das vom ehemaligen Vorsitzenden der KZ-Gedenkstätteninitiative, Eberhard Röhm, und der langjährigen Leiterin des Leonberger Kulturamts, Christina Ossowski, gestaltet wurde. Der Kunstband enthält – von Ossowski fachfraulich kommentierte - Bilder des ehemaligen KZ-Häftlings Moshe Neufeld, die sich hauptsächlich mit dem KZ-Auschwitz beschäftigen. Röhm hat ein ausführliches Lebensbild des Shoa-Überlebenden geschrieben.
Eine gemeinsame Veranstaltung von KZ-Gedenkstätteninitiative, Ev. Erwachsenenbildung und Stadt Leonberg (Kulturamt).
Die beiden Söhne Neufelds, Oded und Zwie, werden an diesem Abend anwesend sein und sprechen.
15.03.2019
Veranstaltungen
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. lädt ein ins BücherCafé am Sonntag, 3. März, 15 Uhr (Samariterstift, Seestraße 74, 4. Stock, Aufzug bis zum 3. Stock).
Dieses Jahr steigert sich in Leonberg, beginnend mit dem Pferdemarkt, die Fastnacht zu wochenlanger Fröhlichkeit. Anstrengend. Und auch ein bisschen „bewusstlos“, denn in der Geschichte des Karnevals gab es auch Tage, die nicht so toll waren. Wer sich also vor den Höhepunkten am Rosenmontag und Dienstag die Pappnase mal abnehmen will, der ist herzlich eingeladen zur Vorstellung des Buches der beiden Historiker und „Faschingsforscher“ Carl Dietmar und Marcus Leifeld:
„Alaaf und Heil Hitler! Karneval im Dritten Reich“
03.03.2019
Veranstaltungen
Vortrag von Dr. Michael Blume, dem Antisemitismusbeauftragten des Landes Baden-Württemberg, anlässlich des Holocaustgedenktages im Haus der Begegnung, Eltinger Str. 23, am Freitag, 1. Februar, 19.30 Uhr.
Der Beauftragte der Landesregierung gegen Antisemitismus Dr. Michael Blume stellt in seinem Vortrag die Wiederkehr alter Verschwörungsmythen dar und zeigt die Erscheinungsformen des aktuellen Antisemitismus auf.
Eine Veranstaltung der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Leonberg und der Ev. Erwachsenenbildung.
KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. - 1999 –2019: 20 Jahre auf dem Weg der Erinnerung in die Zukunft gehen
01.02.2019
Presse
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. lädt ein am 1. Advent, 2.Dezember 2018, 15 Uhr, ins BücherCafé im Samariterstift (Seestraße 74, 4. Stock, Aufzug bis zum 3. Stock vorhanden)
Bücher-Flohmarkt am 1.Advent: gute Bücher für wenig Geld
Die stille Adventszeit – aber da bohrt was: plötzlich wieder die Geschenk-Frage!
Vielleicht Ein Buch? Sehr risikoreich, haben die meisten doch schon ein oder zwei. Und dann gefällt das Werk am Ende gar nicht, Geld verbrannt statt Freude geschenkt…
Aber Sie können es ja versuchen, mit wenig Risiko und wenig Geld. Auf unserem Bücher-Flohmarkt in der Bibliothek unterm Dach, Samariterstift, 4. Stock.
02.12.2018
Veranstaltungen
Vortrag von Irme Schaber
Freitag, 9. November 2018 (80. Jahrestag der Reichspogromnacht),19 Uhr
Haus der Begegnung, Leonberg, Eltinger Straße 23.
Veranstalter: KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg, Evangelische Erwachsenenbildung, Stadtmuseum Leonberg
Gerda Taro - Von Stuttgart nach Madrid - Mit Robert Capa im Spanischen Bürgerkrieg
Präsentation zu Leben, Werk und aktueller Forschung
Im Spanischen Bürgerkrieg schuf Gerda Taro zusammen mit Robert Capa und „Chim“ David Seymour die moderne Kriegsfotografie. Mit ihren Bildern bezog Taro klar Stellung gegen Franco und Hitler, Engagement und Risiko zeichneten ihre Fotografie aus. Sie war die erste Frau, die direkt im Gefecht fotografierte. Diese Nähe zum Geschehen setzte neue Maßstäbe für die fotografische Kriegsberichterstattung und kostete Gerda Taro das Leben. Dennoch war sie neben ihrem Kollegen und Lebenspartner Robert Capa in Vergessenheit geraten.
09.11.2018
Veranstaltungen
Klaus Beer, Richter a.D. und langjähriges Vorstandsmitglieder der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg, geboren 1932 in Hamburg, erinnert an den 9. November 1938, als Teile seiner Verwandtschaft in Norddeutschland Opfer des Progroms gegen die jüdische Bevölkerung wurde.
09.11.2018
Presse
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. lädt ein am Sonntag, 4. November, 15 Uhr, ins BücherCafé im Samariterstift (Seestraße 74, 4. Stock, Aufzug bis zum 3. Stock).
Spaniens Himmel und die Hölle von Buchenwald: Jorge Semprun
Noch vor der Gerda-Taro-Veranstaltung ist am Sonntag 4. November das BücherCafé der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. eine gute Gelegenheit, Erinnerungen an den Bürgerkrieg aufzufrischen; an den Kampf der spanischen Republik gegen Franco, Hitler und Mussolini. Dabei lernen Sie den Schriftsteller kennen, dessen Lebensweg vom spanischen Bürgerkrieg, der Resistance und dem KZ Buchenwald geprägt wurde: Jorge Semprun.
04.11.2018
Veranstaltungen
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. lädt ein ins BücherCafé im Samariterstift (Seestraße 74, 4. Stock, Aufzug bis zum 3. Stock) am Sonntag, 7. Oktober, 15 Uhr.
Im Juli jährte sich der Geburtstag von Hans Fallada zum 125. Mal. Die KZ-Gedenkstätteninitiative erinnert an diesen sozial- und gesellschaftskritischen Schriftsteller und stellt seine Persönlichkeit vor. Auf drei Bücher wird die Initiative näher eingehen, die sich mit der Arbeitslosigkeit in der Weimarer Republik und dem Widerstand im Nationalsozialismus befassen.
07.10.2018
Presse
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg lädt ein zum Tag des Offenen Denkmals,
Sonntag 9. September 2018, 14 -16 Uhr, Dokumentationsstätte im alten Engelbergtunnel
Der alte Engelbergtunnel 1934 bis 1945 und was uns heute mit ihm verbindet
Der diesjährige „Tag des offenen Denkmals“ steht unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“ - ein deutlicher Bezug auf das Europäische Kulturerbe-Jahr 2018 mit dem Thema „Das gemeinsame Erbe“. Sie hören und sehen von der Geschichte des Tunnels, von der Planung 1934 bis heute. Und: welche Verbindung hat der Engelbergtunnel zu Europa – ausgerechnet ein Bauwerk, das die Tragflächenfertigung des Messerschmitt-Düsenjägers Me 262 barg, von Frühjahr 1944 bis April 1945 ein Ort nationalsozialistischer Entmenschlichung?
09.09.2018
Veranstaltungen
Zu einem sommerlichen Rendez-Vous von Kunst, Kultur und Musik lädt die KZ-Gedenkstätteninitiative am Sonntag, 15. Juli, um 14 Uhr auf das Gelände vor dem Alten Engelbergtunnel ein. Anlass ist das Europäische Kulturerbe-Siegel, das unserer Gedenkstätte und weiteren Gedenkstätten im Verbund des KZ-Komplexes Natzweiler im März verliehen wurde
15.07.2018
Veranstaltungen
Für die gemeinsame grenzüberschreitende Vermittlungsarbeit haben die KZ-Gedenkstätte Leonberg und weitere Gedenkstätten des ehemaligen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof im Elsass das Europäische Kulturerbe-Siegel erhalten. Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, überreichte die Auszeichnungs-Plaketten am 12. Juni im Stuttgarter Haus der Wirtschaft an die zwölf Gedenkstätten der baden-württembergischen Außenlagerstandorte. Die Gedenkstätte am Hauptlagerstandort Natzweiler und zwei weitere Außenlager auf heutigem französischen Gebiet haben die Auszeichnung ebenfalls erhalten.
Foto: Franziska Kraufmann
12.06.2018
Presse
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. lädt ein am 3. Juni, 15 Uhr, ins BücherCafé im Samariterstift (Seestraße 74, 4. Stock, Aufzug bis zum 3. Stock)
Der Krieg war seit Anfang Mai 1945 aus: die Nazis besiegt, die Gegenwart chaotisch, der Neuanfang schwer. Es gab im Westen Deutschlands erste zaghafte Bekenntnisse zur Befreiung, im Osten wurde die Rote Armee gefeiert. Es erschienen erste Bücher über Naziterror, über Bunker und Verstecke, Flucht und Konzentrationslager, Mörder und Menschen, die Verfolgten geholfen hatten – man sprach von Trümmerliteratur.
03.06.2018
Veranstaltungen
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. lädt ein ins BücherCafé im Samariterstift am 6. Mai, 15 Uhr, Seestraße 74, 4. Stock, Aufzug bis zum 3. Stock vorhanden.
Anlässlich des Kriegsendes am 8. Mai wird Ihnen die KZ-Gedenkstätteninitiative einige Bücher zu diesem Datum vorstellen und Passagen daraus vorlesen - zum Beispiel:
Erich Kästners Geheimes Kriegstagebuch
06.05.2018
Veranstaltungen
Gespräch mit dem ehemaligen Häftling Riccardo Goruppi über seine Erlebnisse im KZ Leonberg
Im Anschluss Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen
18.April, 19 Uhr, Saal der Blosenbergkirche, Schleiermachermacherstr.41
Wir freuen uns, dass Riccardo Goruppi im April wieder den Weg von Triest nach Leonberg finden wird. In regelmäßigen Abständen besucht der inzwischen 91-jährige ehemalige Häftling das Sammelgrab auf dem alten Leonberger Stadtfriedhof, wo sein Vater Edoardo beigesetzt ist. Diesen Besuch haben wir zum Anlass genommen, ihn zu bitten, der Leonberger Öffentlichkeit von seiner Inhaftierung im Leonberger KZ zu erzählen.
18.04.2018
Veranstaltungen
Die Gedenkstätten im KZ-Komplex Natzweiler in Frankreich und Baden-Württemberg, darunter auch die KZ-Gedenkstätte Leonberg, sind bei einer feierlichen Zeremonie am 26. März 2018 im bulgarischen Plovdiv mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet worden – als erstes transnationales Netzwerk der Erinnerung in der Europäischen Union.
26.03.2018
Presse
Am Dienstag, 27. Februar um 19:30 Uhr ist der Ulmer Soziologe Lothar Heusohn im Haus der Begegnung zu Gast. Anlass der Veranstaltung ist der 75. Jahrestag der Hinrichtung der Studenten Hans und Sophie Scholl und Christoph Probst wegen Widerstands gegen den Nationalsozialismus am 22. Februar 1943 in München. Ihr Zeichen war die Weiße Rose.
Bildnachweis: © George (Jürgen) Wittenstein / akg-image
27.02.2018
Veranstaltungen