Von Frühjahr 1944 bis April 1945 gab es in Leonberg ein Konzentrationslager. Insgesamt mehr als 5000 Männer aus 24 Ländern Europas mussten im Engelbergtunnel die Tragflächen des Düsenjägers Me 262 fertigen: 12-Stundenam Tag, sieben Tage in der Woche.
Der Willkür der SS ausgesetzt, unzureichend ernährt und an Seuchen erkrankt starben Hunderte im KZ und auf den Todesmärschen bei Auflösung des Lagers.
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V. hält die Erinnerung für die nachfolgenden Generationen wach, denn: „Wir alle sind dafür verantwortlich, was aus dieser Vergangenheit in Gegenwart und Zukunft wird.“
https://www.gedenkstaetten-bw.de/fileadmin/gedenkstaetten/images/aus_gedenkstaetten/2018/resolution_gedenkstaettenkonferenz_13_12_18.pdf
Wir laden Sie ein, uns hier kennenzulernen und auch an unseren Aktivitäten teilzunehmen
Die Gedenkstätte im Alten Autobahntunnel ist bis einschließlich Februar geschlossen.
Die nächste Öffnung ist wieder am Sonntag, 7. März 2021
Der Verbund der Natzweiler-Gedenkstätten (VGKN), dem auch die KZ-Gedenkstätte Leonberg angehört, hat sich dem Netzwerk EHL@N (European Heritage Label@Network) angeschlossen. Der Hintergrund: Unsere Gedenkstätte hat vor drei Jahren das Kulturerbesiegel erhalten und ist somit Teil dieser Kulturerbesiegel (Heritage Label)- Stätten.
Das EHL@N hat nun einen Fotowettbewerb ausgeschrieben, dessen Ziel es ist, die grundlegenden Werte des Europäischen Kulturerbesiegels zu fördern. Eingereicht werden müssen drei Fotos der Gedenkstätte. Sie müssen von einem kurzen persönlichen Text (max. 500 Zeichen) mit Bezug zur Gedenkstätte und den damit verbundenen Werten begleitet sein. Teilnehmen können Profis und Amateure über 18 Jahren (für unter 18jährige ist eine Einverständniserklärung der Eltern nötig). Das Preisgeld für den Gewinner beträgt 500€, Einsendeschluss ist der 14. März. Übergabe des Preises findet in Lublin/Polen statt.
14.03.2021
Presse
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V hatte für den Holocaustgedenktag 2021 eine Veranstaltung im HdB mit dem Historiker Andrej Angrick am 27. Januar geplant. Sie fällt Corona-bedingt aus. Wir wollen aber in Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus das Thema seines Vortrags mit dem Titel "Aktion 1005 - Spurenbeseitung von NS-Massenverbrechen" erläutern.
27.01.2021
Veranstaltungen
Mein Holocaust-Gedenktag ist nicht nur der 27. Januar, sondern jeder Tag des Jahres. Der Teil meiner jüdischen Verwandtschaft, der sich nicht aus Deutschland herausretten konnte, wurde von deutschen Polizisten durch Genickschuss getötet und in Gruben geworfen. Das geschah weit entfernt der Heimat im Wald Blagowschtschina bei Minsk, nahe dem deutschen KZ Trostenez im damals besetzten Weißrussland.
27.01.2021
Presse
Justin Sonder 18.10.1925 - 3. 11.2020
Justin Sonder, dessen Vater Leo mit dem letzten Häftlingstransport im März 1945 von Flossenbürg aus nach Leonberg kam, ist am 3. November 2020 im Alter von 95 Jahren in seiner Heimatstadt Chemnitz verstorben. Vater Leo und Sohn Justin hatten beide eine lange Lager-Odyssee hinter sich, fanden sich aber nach Krieg wieder und kehrten in ihre Heimatstadt Chemnitz zurück. Justin Sonder besuchte uns 2013 anlässlich des Jugendcamps als Zeitzeuge und war ein viel gefragter Gesprächspartner für die Teilnehmer.
Foto: Bernd Thissen/dpa
03.11.2020
Nachrufe
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg nimmt das Gedenken an die Reichspogromnacht vom 9.11.1938 zum Anlass für einen Informationsabend und eine Ausstellung im Haus der Begegnung, in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Leonberg:
„Ausgrenzung – Raub – Vernichtung. NS-Akteure und ,Volksgemeinschaft‘ gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933–1945“
Eröffnung Freitag, 16. Oktober, 19 Uhr, Haus der Begegnung, Eltinger Str. 23
DIE VERANSTALTUNG SOWIE DIE AUSSTELLUNG MÜSSEN AUFGRUND DER AKTUELL STEIGENDEN CORONA-ZAHLEN LEIDER ABGESAGT WERDEN.
Wir hoffen auf einen erneuten Anlauf im Frühjahr und werden rechtzeitig darüber informieren
16.10.2020
Veranstaltungen
„Das für den 5. April vorgesehene BücherCafé
„Ich bin noch da: hört mir zu!“
mit der Vorstellung einiger Bibliotheksbücher mit Erinnerungen überlebender Leonberger KZ-Häftlinge wird auf ein noch nicht feststehendes Datum verschoben.
Auch die Buchausleihe entfällt ab 5. April auf unbestimmte Zeit“.
05.04.2020
Veranstaltungen