Rechenschaftsbericht des Vorstands der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. für das Jahr 2009 – vorgetragen bei der Mitgliederversammlung am Mittwoch, 24. Februar 2010

Die Arbeit der KZ-Gedenkstätteninitiative war im Jahr 2009 gekennzeichnet durch eine Phase der Konsolidierung. Mit der Eröffnung des Gedenkstättenraums im Samariterstift sowie der ständigen Ausstellung im alten Engelbergtunnel im Jahr 2008 war der äußere Rahmen der Gedenkstätte im wesentlichen abgeschlossen. Im darauf folgenden Jahr galt es, zu erproben, wie die Gedenkstätte auf Dauer mit Leben erfüllt werden kann. Schwerpunkte der Arbeit werden neben dem Kontakt mit ehemaligen Häftlingen und deren Angehörigen und
der Unterhaltung der Einrichtungen in Zukunft vor allem die Zusammenarbeit mit Schulen sein durch Führungen auf dem „Weg der Erinnerung“ und in der Tunnel-Ausstellung und der Bereitstellung von didaktischem Material.

  1. Die sechs im Jahr 2001 errichteten Informationstafeln auf dem „Weg der Erinnerung“ mussten komplett erneuert werden. Sie waren durch Witterungseinfluss schwer lesbar und in einem Fall auch mutwillig beschädigt worden. Zwei der Tafeln wurden bei dieser Gelegenheit versetzt: Am Samariterstift wegen geplanter Umbauten, am Blosenberg-Mahnmal wegen der angrenzenden Neubebauung. Die Herstellung der Tafeln konnten im Wesentlichen mit einem Zuschuss der Landeszentrale für politische Bildung finanziert werden. Die digitale Druckvorlage mit notwendigen Textänderungen besorgte Martin Riethmüller ehrenamtlich. Ebenso wurde der Abbau und Neuaufbau voll von der Arbeitgruppe „Technik“ (Holger Korsten, Wolfgang Schiele, Pitt Adler, Manfred Pauschinger) ehrenamtlich ausgeführt.
  2. Der durch die Stadt vollkommen neu gestaltete, dem Thema KZ in Leonberg gewidmete Raum im Stadtmuseum wurde am 8. Mai 2009 der Öffentlichkeit übergeben. Die inhaltlichen Vorarbeiten leisteten Eberhard Röhm und Wolfgang Schiele von der Initiative, die bei der Ausstellungseröffnung auch in die Ausstellung einführten und eine kleine Buchausstellung vorbereitet hatten.
  3. Am 27./28. Juni 2009 fand – als ein Höhepunkt im Jahresablauf – der Besuch von 19 französischen Schülerinnen und Schülern in Begleitung einer 24-köpfigen Delegation der C.C.R.D Vosges (Comité pour le Concours scolaire de la Résistance et de la Déportation im Departement Vosges) statt. Für die Schülerinnen und Schüler war die Fahrt die Anerkennung der erfolgreichen Teilnahme an einem regelmäßig statt findenden Aufsatzwettbewerb zum Thema Deportation/Resistance. Unter den Erwachsenen war der ehemalige Leonberg-Häftling Albert Montal mit Gattin, Bürgermeister Gilbert Claudel von Charmes mit Gattin, zwei Witwen ehemaliger Leonberg-KZ-Häftlinge, deren Männer inzwischen verstorben sind, ein weiterer ehemaliger KZ-Häftling und ehemalige Mitglieder des französischen Widerstands. Außerdem kamen Kinder und auch eine Enkelin ehemaliger Deportierten. Auf deutscher Seite nahmen 27 Schülerinnen und Schüler der beiden Gymnasien JKG und ASG mit ihren Lehrerinnen und ein Begegnungs- und Organisationsteam der KZ-Gedenkstätteninitiative mit zeitweise bis zu 25 Personen teil. Die Gäste in Begleitung der deutschen Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen auf dem „Weg der Erinnerung“ geführt durch Klaus Beer (Übersetzung: ) und Eberhard Röhm (Übersetzung: Ines Horn). Beim Begegnungsabend im Haus der Begegnung zeigte der Abiturient Marcel Murschel aus Rutesheim seinen in der Geschichts-Abi-Prüfung mit Bestnote ausgezeichneten Film Charmes-Leonberg in französischer Fassung. Dem 40-minütigen Film liegt ein in Frankreich gedrehtes Interview mit Albert Montal zugrunde und stellt die Geschichte des KZ Leonberg auf der Grundlage einer Einzelbiographie dar. Dem Vorbereitungskomitee gehörten Beate Adler, Hildrun Schlicke, Linde Beer, Irmtraud Klein und Eberhard Röhm an.
    Am Sonntag, 28. Juni, besuchte die Gruppe aus Charmes zusammen mit Schülerinnen und Schülern der beiden Leonberger Gymnasien Tübingen mit einem speziellen Besuchsprogramm unter Leitung der Lehrerinnen Nicole Hudec und Barbara Steinbrunn, sowie in Begleitung von Beate und Pitt Adler und Eberhard Röhm von der Initiative. Die Kosten für den Aufenthalt in Leonberg konnten weitgehend durch einen Zuschuss der Stadt Leonberg gedeckt werden.
  4. Weitere Kontakte mit ehemaligen Häftlingen und deren Angehörigen
    a) Am 17. März 2009 starb der ehemalige KZ-Häftling Claude Brignon. Beate und Pitt Adler sowie Eberhard Röhm haben an der Trauerfeier am 19. März in seinem Heimatort Senones–le Saulcy in den Vogesen teilgenommen und haben im Gedenken an Claude der Familie Blumen und die Grüße unserer Gedenkstätteninitiative in Leonberg überbracht.
    b) Von 21. bis 24. Mai 2009 besuchten Magdalena Westland aus Warschau mit ihrem Ehemann Leonberg und wurden von Marei Drassdo betreut. Sie ist die Enkelin von Pitucha Wojciech, der am 30.1.1945 in Leonberg verstorben ist. Sie haben die Absicht, wieder zu kommen und auf dem Grab eine Namenstafel nieder zu legen.
    c) Am 27. September besuchte uns eine Großfamilie, ebenfalls aus Polen, unter Anführung von Frau Grazyna Majewska-Eckl und ihrem Mann, diese wohnhaft in Bayern (7 Personen). Es waren Verwandte in der dritten Generation von Josef Dzitkowski, geboren am 7.7.1890 in Polen, der am 15.2.1945 in Leonberg verstorben ist. Sie wurden von Eberhard Röhm betreut. Wenige Wochen später wurde im Auftrag dieser Familie auf dem Grab in der Seestraße in Gegenwart von Marei Drassdo eine Namenstafel niedergelegt.
    d) Wie jedes Jahr wurden auch in diesem Jahr zu Weihnachten und Neujahr eine von Holger Korsten gestaltete Grußkarte an alle ehemaligen Häftlinge und ihre Angehörigen geschickt.
  5. Veranstaltungen für Mitglieder und Interessenten
    a) Als Ersatz für die kurzfristig abgesagte, für Sonntag, 25. Januar 2009, geplante Eröffnung des KZ-Raums im Stadtmuseum, fand an diesem Tag anlässlich des Holocaust-Gedenktages ein gut besuchter Vortrag mit Filmvorführung im Gedenkstättenraum im Samariterstift durch Renate Stäbler sowie anschließend eine Führung in der Tunnel-Ausstellung statt.
    b) Bei der Jahresmitgliederversammlung am 4. März 2009 wurden in Kleingruppen mögliche Themen und Aufgaben für Arbeitsgruppen formuliert, die im Lauf des Jahres entsprechend in Angriff genommen wurden.
    c) Am 26. März 2009 präsentierten die Autorinnen und Autoren des Buches „Aus vielen Ländern Europas“ in der Stadtbibliothek mit einer Lesung das eben erschienene Werk.
    d) Am Tag des Offenen Denkmals, 13. September 2009, fand um 11 Uhr eine Vortragsveranstaltung mit Vorführung des Films „Überlebende des KZ Leonberg“ im Samariterstift durch Renate Stäbler und anschließend um 14 Uhr eine Führung in der Ausstellung im Engelbergtunnel durch Eberhard Röhm statt.
    e) Am Samstag, 28. November 2009 präsentierte sich die Initiative auf dem Leonberger Nikolausmarkt mit Flyern und Einladungen zum Mitglieder-Treff am 15. Dezember.
    f) Am 15. Dezember 2009 wurde zum ersten Mal der Versuch gemacht, bei einem informellen Treffen im Hotel Kirchner, bei dem über verschiedene Aktivitäten berichtet wurde und der 15-Minutenfilm über das KZ Leonberg von Schülern aus Weil der Stadt gezeigt wurde, den engen Rahmen der Aktiven etwas zu sprengen. Man blieb jedoch unter sich.
  6. Die kontinuierliche Bildungsarbeit im Jahr 2009
    Zentrale Aufgabe der Gedenkstätteninitiative sind Führungen auf dem „Weg der Erinnerung“ und in der Ausstellung im Engelbergtunnel, insbesondere für Schulklassen. Dies spiegelt sich in der Statistik.
    a) Statistik
    Es fanden statt
    Führungen mit 36 Schulklassen bzw. Jugendgruppen auf dem „Weg der Erinnerung“ und im Tunnel, an denen 646 Jugendliche und 113 Erwachsene teilgenommen haben,
    Führungen mit 20 Gruppen von Erwachsenen mit 265 Personen,
    Führungen nur im Tunnel (Sonn- und Feiertage) an 10 Tagen mit 15 Jugendlichen und 498 Erwachsenen. Das entspricht etwa 30 Gruppen.
    An drei sonstigen Veranstaltungen nahmen 90 Personen teil.
    Wir haben damit bei 89 Gruppenveranstaltungen 966 Erwachsene und 661 Jugendliche, insgesamt 1627 Personen erreicht.
    Zusätzlich fand
    Unterricht in zwei Klassen mit 60 Schülern statt, sowie
    die Beratung von 5 Schülern für eine GFS (Gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen), von drei Schülern bzw. Studenten bei der Herstellung von Filmen, von zwei Studenten bei der Herstellung von Diplomarbeiten.
    b) Außergewöhnliche Schüler- und Studentenarbeiten im Jahr 2009

    Aus der Zusammenarbeit mit Schulen gingen im laufenden Jahr sechs außergewöhnliche Leistungen hervor:
    1.) 27 französisch sprechende Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 und 10 von ASG und JKG beteiligten sich an der Begegnung mit den Schülerinnen und Schülern aus Frankreich am 27./28. Juni. Einige von ihnen übersetzten Texte, die bei einer Feier vor der Namenswand verlesen wurden.
    2.) Der Französisch-Neigungsfachkurs von Oberstudienrat Michael Volz vom Robert-Bosch-Gymnasium Gerlingen übersetzte eine von Albert Montal verfasste Kurz-Autobiographie vom Französischen ins Deutsche und überreichten ein erstes Exemplar bei einer Führung auf dem „Weg der Erinnerung“ am 21 . Oktober 2009 in Anwesenheit der Presse.
    3.) Der Abiturient Marcel Murschel vom Gymnasium Rutesheim erstellte im Rahmen des Leistungsfachs Geschichte als GFS (Gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen) einen 40-minütigen Film „Charmes-Leonberg“. Er hatte bereits im Juli 2007 eine Führung seiner Klasse auf dem „Weg der Erinnerung“ vorbereitet. In den Sommerferien 2008 besuchte er Albert Montal in Charmes und interviewte ihn mit der Kamera. Im Winter 2008/2009 folgten Aufnahmen auf dem „Weg der Erinnerung“.
    4.) Eine Gruppe von sieben Schülerinnen und Schülern der Klasse 9 Fach Geschichte des Johannes-Kepler-Gymnasiums stellten in der Projektwoche vor den großen Ferien im Juli 2009 an drei Tagen auf dem Weg der Erinnerung und in der Ausstellung im Tunnel unter Anleitung ihres Geschichtslehrers Johannes Ginger und inhaltlicher Beratung von Eberhard Röhm einen 15-minütigen DVD-Film „Das KZ Leonberg“ her. Der Film wurde in den anschließenden Sommerferien von zwei Schülern der Gruppe selbständig technisch fertig gestellt. Der Film steht in Zukunft zusammen mit einem Unterrichtsvorschlag Lehrern für den Unterricht zur Verfügung.
    5.) Ines Horn schrieb im Sommersemester an der Universität Passau ihre Diplomarbeit beim Lehrstuhl für Romanische Literaturwissenschaft und Landeskunde zum Thema „Zwangsarbeit und Deportation in der kollektiven Erinnerungsarbeit in Charmes und Leonberg“, wobei sie speziell die Erinnerungsarbeit der KZ-Gedenkstätteninitiative untersuchte. Ines Horn hat im Juni 2003 an der vom Albert-Schweitzer-Gymnasium gemeinsam mit der Gedenkstätteninitiative durchgeführten Fahrt nach Charmes als Schülerin der Jahrgangsstufe 12 teilgenommen. Seither hat sie das Interesse an unserer Arbeit nicht mehr los gelassen.
    6.) Der Student Steffen Oliver Greiner aus Sindelfingen hat im August 2009 eine Wissenschaftliche Hausarbeit im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Realschulen bei der Pädagogischen Hochschule Heidelberg eingereicht zum Thema „Die KZ-Gedenkstätte Leonberg – Ein außerschulischer Lernort für den Geschichtsunterricht“. Damit hat zum zweiten Mal das Fach Geschichte an der PH Heidelberg, vertreten durch Dr. Anette Hettinger, Studenten auf unsere Gedenkstätte aufmerksam gemacht, um eine didaktisch orientierte Prüfungsarbeit erstellen zu lassen. Herr Greiner ist bereit, sich an der Ausarbeitung von praktischen Unterrichtsvorschlägen zum Besuch unserer Gedenkstätte in Weiterentwicklung seiner Hausarbeit zu beteiligen.
  7. Tätigkeiten von Arbeitsgruppen
    Bei der Jahresmitgliederversammlung am 4. März 2009 wurden in Kleingruppen zehn Arbeitsgruppen angedacht (siehe oben 5 b), von denen fünf – in unterschiedlichem Tempo – die Arbeit aufgenommen haben:

    a) „Arbeitsgruppe Technik“ (Holger Korsten, Wolfgang Schiele, Pitt Adler, Manfred Pauschinger): Tafel 2 des „Wegs der Erinnerung“ musste wegen baulicher Veränderungen auf dem Gelände des Samariterstifts inhaltlich verändert und versetzt werden. Die Arbeitsgruppe „Technik“ versetzte die Tafel im Rahmen der Erneuerung aller Tafeln (siehe oben Ziffer 1).
    Notwendige Arbeiten im Tunnel (Elektrizität, Vorplatzpflege, Wasserablauf, Tor). Das unterbrochene Elektrokabel wurde von der Stadt erneuert, sodass im Tunnel wieder Strom zur Verfügung steht. Klaus Beer hat die Grünfläche vor dem Tunnel von Unkraut befreien lassen. Die Arbeitsgruppe „Technik“ hat die Wassersituation im Tunnel analysiert. Ein Gesuch um Beseitigung wurde an die Stadt gerichtet.
    b) Bibliotheksgruppe: Einrichtung einer Bibliothek im Raum im Samariterstift.
    Linde Beer, sowie Bärbel und Holger Korsten haben mit Unterstützung von Robert Krauss Regale eingerichtet und mit Manfred Pauschinger die technischen Voraussetzungen geschaffen (PC, Bildschirm, Drucker). Mit Hilfe von Martin Riethmüller konnte ein gängiges Bibliotheksprogramm auf unsere Bedürfnisse abgestimmt und in Betrieb genommen werden, erste Bücher wurden von Linde Beer und Bärbel Korsten ins Programm aufgenommen - die beiden warten nun auf Bücher, die der Ini zur Verfügung gestellt werden.
    c) Eine Arbeitsgruppe „Schule“ hatte sich gebildet (Marei Drassdo, Hildrun Schlicke, Reinhard Pfeffer, Eberhard Röhm, Frank Roller [inzwischen in Elternzeit]). Mehr als 70 Leonberger Lehrer wurden angeschrieben und auf 1. Juli bzw. auf 1. Dezember eingeladen. Das Interesse war nicht sehr groß. Eine Arbeitsgruppe wird im Jahr 2010 Unterrichtshilfen erstellen.
    d) Arbeitsgruppe „Euthanasieopfer in Leonberg“. Nach Vorarbeiten von Eberhard Röhm hat sich die Arbeitsgruppe (neun Ini-Mitglieder) ein erstes Mal zu einer konstituierenden Sitzung am 25. November getroffen. Bis jetzt ist es die Arbeitsgruppe mit den meisten Mitgliedern, sodass angenommen werden kann, dass sie im Jahr 2010 zu Ergebnissen kommen wird.

    Die übrigen genannten Themengruppen kamen bis jetzt nicht zustande (Theatergruppe, Leonberger im KZ, Häftlingsbiographien [u.a. Shoa Foundation], Gegen Rechts [ruht], IT-Manager [web-master], Reisemanager [Vorbereitung von Gruppenreisen, insbesondere zu vergleichbaren Gedenkstätten]).

    e) Arbeitsgruppe Namenstafel auf dem Friedhof: Im Lauf des Jahres hat sich gezeigt, dass von Angehörigen ehemaliger Häftlinge immer stärker der Wunsch geäußert wird, Namenstafeln mit dem Namen ihres Angehörigen auf das Sammelgrab auf dem Städtischen Friedhof zu legen. Eine Arbeitsgruppe (Holger Korsten, Renate Stäbler, Monica Mather, Irmtraud Klein) diskutierte zusammen mit dem Künstler Johannes Kares eine Gesamtlösung. Die Stadt Leonberg stellte in Aussicht, dass mittelfristig Tafeln mit allen noch in Erfahrung zu bringenden Namen der dort Bestatteten am Grab aufgestellt werden sollen.
    f) Lotsengruppe: Folgende Mitglieder sind als Lotsen bei Führungen auf dem „Weg der Erinnerung“ und in der Ausstellung im Tunnel aktiv gewesen: Beate und Pitt Adler, Klaus und Linde Beer, Marei Drassdo, Irmtraud Klein, Heinz Klingel, Holger Korsten, Manfred Pauschinger, Reinhard Pfeffer, Eberhard Röhm, Wolfgang Schiele, Eberhard Schmalzried, Renate Stäbler.
  8. Publikationen
    Das von einem Autorenteam geschriebene Buch „Aus vielen Ländern Europas“ wurde im Eigenverlag heraus gegeben.
    Die Broschüre „Schüler fragen – eine Ausstellung gibt Antwort“ wurde nachgedruckt.
    Der Flyer „Das Leonberger Konzentrationslager 1944-1945“ wurde in überarbeiteter Auflage nachgedruckt [Namenswand und Ausstellung im Tunnel kamen inzwischen hinzu
  9. Öffentlichkeitsarbeit
  10. Es wurden im Jahr 2009 sechs Rundbriefe an Mitglieder und Interessenten verschickt. Hinzu kamen mehrere kurzfristige Hinweise auf Veranstaltungen über den E-Mail-Verteiler der Initiative.
  11. Die Presse berichtete im Jahr 2008 fünfzehn Mal über unsere Arbeit, davon zwölf Mal die Leonberger Kreiszeitung, ein Mal das Wochenblatt, ein Mal das Amtsblatt und ein Mal die ASG-Schulblätter.
  12. Spezielle Tätigkeiten des Vorstands
    Die Vorstandsmitglieder haben sich im Jahr 2009 zu neun Sitzungen zur Beratung und Beschlussfassung getroffen, jeweils im Gedenkstättenraum im Samariterstift. Die Treffen wurden ergänzt durch zahlreiche Verständigungen über E-Mail, ohne die Vorstandsarbeit nicht denkbar gewesen wäre.
    Einzelne Vorstandsmitglieder hielten Kontakt mit der Landeszentrale für politische Bildung und der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten in Baden Württemberg. Klaus Beer, Marei Drassdo und Eberhard Röhm nahmen an der Jahrestagung der Gedenkstätten in Baden-Württemberg am 7./8. März 2009 in Rastatt teil.
    Eberhard Röhm sprach bei der Eröffnung einer Ausstellung zum KZ Vaihingen, die die Jugendlichengruppe „HiSTORIES“ am 8. Juni in Vaihingen/Enz eröffnet hatten.
    Am 17. Oktober 2009 besuchte uns durch Vermittlung von Klaus Beer eine Delegation der Gedenkstätte Oberer Kuhberg unter Leitung der neuen Leiterin Dr. Nicola Wenge.
    Eberhard Röhm arbeitete als federführender Redakteur in einer Arbeitsgruppe der LpB zur Erstellung einer Handreichung zum Besuch der Gedenkstätte Natzweiler-Struthof und von Außenlager-Gedenkstätten mit, die im September erschienen ist.
  13. Vorstand und Mitgliederzahl
    Am 4. März 2009 fand die Jahresmitgliederversammlung statt, bei der folgende Personen als Vorstandsmitglieder gewählt wurden: Eberhard Röhm (Vorsitzender), Renate Stäbler (Stellvertretende Vorsitzende), Beate Adler, Klaus Beer, Marei Drassdo, Irmtraud Klein, Holger Korsten, Martin Riethmüller (vom Vorstand zum Kassier gewählt). Als Kassenprüfer wurden gewählt: Heinz Klingel und Wolfgang Schiele.
    Zum Zeitpunkt der Mitgliederversammlung betrug die Zahl der Mitglieder: xx. Während des Jahres haben sich vier Personen zur Mitgliedschaft angemeldet, von denen drei inzwischen auch förmlich beigetreten sind.

    Für den Vorstand: Eberhard Röhm, Vorsitzender